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Aktualisiert: 26. März 2024Lesezeit: 10 Minuten

Diversity und Inklusion bei Scout24: Ein Blick hinter die Kulissen mit der Sustainability Managerin Nicola Markwardt

Nicola begann ihre Karriere als Werkstudentin im Bereich Nachhaltigkeit bei Scout24 und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Nach ihrem erfolgreichen Masterstudium stieg sie als Junior Sustainability Managerin ein und hat sich nun zum Professional Sustainability & DEI Managerin entwickelt. Mit ihrem Engagement und ihrer Fachkompetenz trägt Nicola maßgeblich dazu bei, die Nachhaltigkeits- und Vielfaltsziele von Scout24 voranzutreiben. Erfahre in unserem Interview mehr über Nicolas spannende Karriere und ihre Arbeit bei Scout24.

Was bedeutet Diversity und Inklusion für dich persönlich und warum hältst du sie für wichtig?

Diversität ist Bereicherung und gleichzeitig eine Art Messgröße, denn unter dem Begriff werden verschiedene Merkmale oder Eigenschaften von Menschen, Gruppen oder gar ganzen Gesellschaften erfasst. Durch sie lässt sich die Vielfalt von Menschen also besser greifen. Auf die Arbeit in einem Unternehmen bezogen bedeutet Diversität für mich, dass eine Reihe von Menschen mit ganz unterschiedlichen ethnischen, sozioökonomischen und kulturellen Hintergründen, verschiedenen Lebensstilen, Erfahrungen und Interessen vertreten sind.

Durch Inklusion wiederum stellen wir sicher, dass jeder Mensch mit seinen oder ihren ganz individuellen Eigenschaften und Bedürfnissen Platz bei uns hat und die Rahmenbedingungen, wenn nötig, angepasst werden, damit jede:r partizipieren kann. Diversität und Inklusion sind daher untrennbar miteinander verbunden.

Wie würdest du Außenstehenden deine Rolle als Sustainability Managerin erklären?

Bei vielen Menschen wird der Begriff Sustainability, oder Nachhaltigkeit, wahrscheinlich als erstes mit der Umweltperspektive, also etwa dem Klimawandel, in Verbindung gebracht. Diese Perspektive ist enorm wichtig und der Klimawandel im speziellen eines der, wenn nicht sogar das drängendste Problem unserer Zeit. Nachhaltigkeit umfasst aber mehr als Umwelt- und Klimaschutz. Daneben gibt es noch die Soziale und die Ökonomische Perspektive. Alle drei sind gleich wichtig und stehen in Wechselwirkung miteinander. Unser Ziel ist es, dass Nachhaltigkeit in allen relevanten Geschäftsbereichen mitgedacht wird. Wir als Team beschäftigen uns daher nicht nur mit der unternehmensweiten Klimastrategie, sondern auch mit Themen rund um Diversität, Gleichstellung, Inklusion, dem sozialen Engagement sowie mit gesetzlichen Anforderungen, etwa den Berichtspflichten zu Nachhaltigkeitsinformationen.

Welche konkreten Schritte hast du unternommen, um die Vielfalt und Inklusion bei Scout24 zu fördern?

„Mein Team und ich organisieren ganz unterschiedliche Projekte, um Vielfalt und Inklusion voranzutreiben. Einmal jährlich veranstalten wir etwa eine sogenannte „Diversity Week“.„

In dieser Woche geben wir allen Mitarbeitenden die Möglichkeit an Vorträgen und Workshops teilzunehmen, die unterschiedlichste Dimensionen von Diversität abdecken. Im letzten Jahr gab es zum Beispiel Beiträge zum diskriminierungsarmen Schreiben und Sprechen oder Tipps, wie Männer als Katalysatoren für Geschlechtergerechtigkeit wirken können. Darüber hinaus befragen wir die Mitarbeitenden einmal jährlich in einer eigenen Inklusionsumfrage nach ihren Bedürfnissen, stehen im stetigen Austausch mit Partnerorganisationen wie den Sozialheld*innen oder der Berliner Stadtmission, bieten Team-Workshops und Paneldiskussionen an oder unterstützen bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen.

Wie gehst du aktiv gegen Vorurteile und Diskriminierung vor, und welche Schulungen oder Ressourcen stellt Scout24 unseren Mitarbeiter:innen zur Verfügung, um ein Bewusstsein für diese Themen zu schaffen?

Um Vorurteile auflösen zu können, braucht es Aufklärung und persönlichen Kontakt. Daher arbeiten wir gemeinsam mit dem People Team nicht nur an der Förderung von Diversität in der Belegschaft, sondern treten, wo immer es geht, direkt mit Betroffenen aus marginalisierten Gruppen in Verbindung. Mir und uns ist es ein Anliegen, die verschiedensten Stimmen selbst zu Wort kommen zu lassen, um voneinander zu lernen und nicht übereinander zu reden. Dafür eignen sich etwa die bereits erwähnten Themenwochen, oder anlassbezogene Vorträge sowie Workshops.

Diskriminierung hat bei uns keinen Platz. Wir tolerieren bei Scout24 keine Form der Diskriminierung, Belästigung, Bedrohung oder sonstiges feindseliges Verhalten. Unsere Mitarbeitenden sind dazu aufgefordert, einmal jährlich an unserem Pflichttraining zum Thema Diversität, Gleichstellung und Inklusion teilzunehmen. Hier lernen sie nicht nur, welches Verhalten wir uns wünschen und was bereits als Grenzüberschreitung gilt, sondern auch, an wen sie sich bei Vorfällen vertrauensvoll wenden können.

Wie misst du den Erfolg von Diversity- und Inklusionsinitiativen? Welche Metriken oder Kennzahlen verwendest du, um Fortschritte zu verfolgen?

Um den Erfolg unserer Initiativen messen zu können, greifen wir vor allem auf die jährliche, anonyme Inklusionsumfrage zurück. Sie vermittelt uns nicht nur demografische Einblicke, sondern hilft uns zu erfassen, ob und in welchem Umfang sich die verschiedenen Gruppen in unserem Unternehmen wohl und einbezogen fühlen. Der Jahresvergleich und die Freitextantworten lassen oft auch darauf schließen, wie unsere Maßnahmen angekommen sind. Aus den Antworten lassen sich dann wiederum neue Projekte planen.

Welche langfristigen Ziele hat Scout24 im Hinblick auf Diversity und Inklusion, und wie planst du, diese zu erreichen?

Wir haben uns eine ganze Reihe ambitionierter Ziele gesetzt. So wollen wir in diesem Jahr wieder einen Anstellungsanteil von mindestens 50% Frauen und nichtbinären Personen sicherstellen. Darüber hinaus haben wir uns in Zusammenarbeit mit dem Inklupreneur-Netzwerk zum Ziel gesetzt, fünf Positionen im Unternehmen mit Menschen mit Behinderung zu besetzen. Langfristig liegt ein Fokus auf der Förderung von Frauen in Führungspositionen. Bis Ende 2026 wollen wir einen Frauenanteil von 43% erreicht haben. Um diese Ziele zu erreichen, kooperieren viele Kolleg:innen aus den unterschiedlichsten Abteilungen Hand in Hand. Aktuell arbeiten wir verstärkt daran unsere Unternehmensseiten barriereärmer zu gestalten, uns in den unterschiedlichsten Talentnetzwerken auszutauschen, unser internes Frauenförderprogramm weiterzuentwickeln und Ziele für mehr Diversität durch halbjährliche Personalentwicklungsgespräche fest auf den Managementebenen zu verankern.

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